Literaturredakteurin Elisabeth von Thadden bespricht drei Bücher, die der gängigen Erzählung von der Notwendigkeit des Wirtschaftswachstums etwas entgegen setzen: Pierre Rabhis »Glückliche Genügsamkeit«, mein »Fortschrittsgeschichten« sowie Alberto Acostas »Buen vivir«; dazu eher beiläufig noch Wolfgang Schivelbuschs »Das verzehrende Leben der Dinge. Versuch über die Konsumption«.
»Sie [Rabhi, Hänggi und Acosta] sind weder unfroh noch bitter, weder technik- noch wissenschaftsfeindlich, weder utopisch noch unpolitisch, und sie kommen ohne Tugendterror und Zwangsbeglückung aus«, schreibt von Thadden. »Ihr Realismus ist dem der Realpolitiker um Nasenlängen voraus, weil sie von der Endlichkeit der Ressourcen, der Erschöpfung der Böden, der Belastung der Gewässer und der Überhitzung des Klimas als harten Tatsachen ausgehen.«