Marcel Hänggi
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Mit Mobilität hat Formel E nichts zu tun

6/14/2018

 
«Zürich braucht mehr Formel E, nicht weniger», schrieb mein guter Kollege Lorenzo Petrò im Tages-Anzeiger vom 12. Juni 2018, nach dem «Formel E»-Autorennen in Zürich. Ich sage: Unsinn. – Meine Replik im Tages-Anzeiger vom 14. Juni.

BildBaby mit Solarzellen und autofrei: Wie sich ein Autorennen-Sponsor den Zürcher Bahnhofplatz der Zukunft vorstellt.
«Technologiefeinde» wollten künftige Formel-E-Rennen in Zürich verhindern, schreibt Lorenzo Petrò. Das sei «schädlich für die Stadt» und die Kritiker übersähen, dass «das Formel-E-Spektakel ein Fest nicht nur des Automobils, sondern der elektrischen Mobilität» sei.

​Genau darum geht es. Ich will es niemandem verwehren, sich an Autorennen zu freuen. Dabei aber so zu tun, als hätte die Sache etwas mit sinnvoller Mobilität, gar mit Nachhaltigkeit zu tun: Das ist ärgerlich und falsch. 

Gewiss: Die Frage nach der Mobilität der Zukunft ist auch eine technische. Aber es ist in erster Linie die Frage eines sinnvollen Umgangs mit Technik. Wer Rennautos zu Botschaftern einer künftigen Mobilität stilisiert, suggeriert, man könne gesellschaftliche Fragen lösen, indem man nur die richtigen Geräte bereitstelle. 

Petrò schreibt, Autos würden «noch sehr lange zum Stadtbild gehören». Aber was sollen Autorennen zur Entwicklung elektrischer Lieferwagen oder autonomer Personenshuttles, die Petrò als Beispiele künftiger Autos nennt, beitragen? Jede Technik hat ihre spezifischen Eigenschaften. Autorennen bauen auf die Stärke des Verbrennungsmotors: auf seine (für die Erfordernisse des täglichen Verkehrs grotesk) hohen PS-Zahlen. Die Stärken der Elektromotoren sind andere, und es wäre ein Schildbürgerstreich, mit dem Verbrennungsmotor entstandene Verkehrssysteme elektrisch nachbilden zu wollen, so wie die Formel E die Formel 1 nachahmt.

​Aber vielleicht gehören die Autos ja gar nicht mehr so lang zum Stadtbild. Das suggerieren jedenfalls die Zukunfts-Visualisierungen, die ein Formel-E-Sponsor als ganzseitige Inserate in den Zürcher Zeitungen schaltete. Da gibt es nur noch einzelne autoähnliche Fahrzeuge im Hintergrund. Selbst Autofreunden gefällt das Stadtbild offenbar besser, wenn es nicht von Autos zugemüllt ist – egal, ob benzingetrieben oder elektrisch. 

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    Autor

    Marcel Hänggi, ​Zürich
    wissenschaftlicher Mitarbeiter Verein Klimaschutz Schweiz (Gletscher-Initiative)
    Journalist | Buchautor
    ​dipl. Gymnasiallehrer


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