Marcel Hänggi
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Letztes Chaos

19/12/2009

 
Blog von der Klimakoferenz in Kopenhagen
Bella Center, Kopenhagen. 3 Uhr morgens. Nach Mitternacht wieder im Konferenzzentrum. Lange Gesichter überall, auch bei den Schweizer Delegierten, die ich treffe. Frustration und Müdigkeit. Und Ratlosigkeit. Der Chef der Schweizer Delegation weiß noch nicht, was genau in dem ominösen Papier drin steht.
Chaos bei den Reaktionen der EU: Sarkozy prescht vor, dann auch Brown: Das sei ein gutes Papier. Aber das sehen nicht alle so. Ein (französischer) Delegierter der EU-Delegation, den ich zufällig treffe, schimpft über Sarko und Brown. Das seien Lügner. Erst geraume Zeit nach den Stellungnahmen von Sarkozy und Brown vor den Medien gibt es eine offizielle EU-Pressekonferenz mit Ratspräsident Reinfeldt und Kommissionspräsident Barroso. Gute Miene zum bösen Spiel. «Besser als nichts» etc.

In der Plenarsitzung bis in den Morgen verbockt Präsident Rasmussen noch einmal alles, was er verbocken kann. Verfahrensfehler, einer am anderen. Der Saudi-Delegierte bezeichnet ihn als «simple mind» (und sagt damit, was alle denken).

Undimplomatische Worte auch zum Papier: Der Delegationschef der G77, der Sudanese Lumumba Di-Aping, vergleicht das Papier mit dem Holocaust.

Im Pressebriefing der Schweiz mit Bundesrat Leuenberger: Auch gute Miene zum Spiel. Sei nicht, was erhofft, aber doch auch substanzielle Fortschritte. Die langen Gesichter der Nacht waren da vielleicht ehrlicher. Aber das ist kein Vorwurf an Leuenberger. Es geht jetzt eben weiter, muss weiter gehen.

Nach Hause mit sehr schalem Gefühl.


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    Autor

    Marcel Hänggi
    ​

    Journalist und Buchautor
    dipl. Gymnasiallehrer​
    Dr. phil. h.c.
    ​Mitarbeiter Schweizerische Energie-Stiftung
    ​
    Zürich


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