Marcel Hänggi
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Diagnose: Überdosis Afrika

30/8/2001

 
«Die Weltwoche», 30. August 2001

Ich erwachte, als der Nachtpfleger ins Zimmer trat. Drei Uhr früh. Ich suchte nach Wörtern, versuchte ihn französisch anzusprechen und war verwirrt, als er mich deutsch fragte, ob er das Bett frisch beziehen solle. War es das Fieber? Oder der Traum? Ich hatte von der Bahnfahrt geträumt… Doch ich war nicht mehr in Afrika, hatte Kamerun vorzeitig verlassen, um mir das Afrika, das sich in meinen Gelenken festgesetzt hatte, mit europäischer Wissenschaft austreiben zu lassen.

Zwei Wochen war es her, ebenfalls mitten in der Nacht. Zentralkamerun: Der Zug von Ngaoundéré nach Yaoundé hätte um 18.20 Uhr fahren sollen. Taxis, Buschtaxis und Busse warten vor einem Betonbau auf die Ankommenden. Der Bahnhof hat Sitzbänke für zwanzig Personen, doch zwei- oder dreihundert Passagiere warten auf die Fahrt des Zuges zurück nach Yaoundé, hocken oder liegen auf ihren Matten auf dem Boden, trinken in den Bars am Bahnhofsplatz ein Bier. Kinder verkaufen Wasser, rufen «Lolololo!» (L’eau, l’eau). Um 21 Uhr wird bekannt gegeben, der Zug habe Verspätung. Um 23 Uhr trifft er ein. Busse und Taxis füllen sich, die Putzequipe macht sich an die Arbeit. Um zwei Uhr wird der Zugang zu den Gleisen freigegeben. Um drei fahren wir.

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    Autor

    Marcel Hänggi
    ​

    Journalist und Buchautor
    dipl. Gymnasiallehrer​
    Dr. phil. h.c.
    ​Mitarbeiter Schweizerische Energie-Stiftung
    ​
    Zürich


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