Marcel Hänggi
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Chaos vor dem Konferenzzentrum

12/14/2009

 
Blog von der Klimakonferenz Kopenhagen
18 Uhr. Kopenhagen Downtown. Da drinnen findet die Konferenz statt - die «wichtigste seit dem Ende des 2. Weltkriegs», wie der britische Ökonom Nick Stern sagt; andere überbieten das noch - der britische Umweltminister Ed Miliband spricht von «Jalta plus Bretton Woods mal Reykjavik» -, und ich steh draußen. Gestern in Kopenhagen angekommen, erfuhr ich, dass die Registrierungsstelle im Bella Center, wo die Klimakonferenz stattfindet, geschlossen sei. Heute früh um 8 Uhr dort, fand ich eine 500 Meter lange Schlange vor, stellte mich ein, kam langsam vorwärts bis gegen den Eingang - und dann ging gar nichts mehr.
Nach vier Stunden in eisiger Kälte, wartend mit Tausenden (akkreditierten!) Journalisten, NGO-Vertreterinnen, Businessleuten, endlich eine Information: Wer zu vorderst in der Schlange stehe, müsse noch 2 Stunden warten. Ich kehrte zurück in die Stadt (5 km mit dem Fahrrad, schöne Strecke; überhaupt ist Fahrradfahren in Kopenhagen eine Freude) und ließ um 16 Uhr eine Veranstaltung fahren, weil es hieß, man könne es nochmals versuchen. Es war dann wieder nichts, die Registrierungsstelle schloss um 17 Uhr (obwohl es hieß, sie sei bis 8 geöffnet). Rein kam nur, wer einen Badge besaß. Ich bin akkreditiert, mein Badge wartet drinnen - aber ohne Badge komme ich nicht rein! Die Organisatoren sind mit dem Ansturm von Leuten, trotz langfristiger Akkreditierung, hoffnungslos überfordert, scheint's.

Eine gewisse Rettung bietet das von tcktcktck.org eingerichtete kleine Internet-Zentrum gleich neben der Jugendherberge, wo ich wohne (in einem gefängniszellengroßen Zimmer zu stolzem Preis). Eine Bar, mehrere Großbildschirme mit Übertragungen aus dem Bella Center, immer zwanzig bis dreißig sympathische, mehrheitlich junge Leute, von denen die allermeisten am Computer sitzen.

Inhaltlich gibts denn heute wenig zu berichten. Was man hört: Eklat drinnen; die Afrikanischen Staaten oder (je nach Quelle) die Mitglieder der Verhandlungsgruppe G77 (130 Schwellen- und Entwuicklungsländer) haben die Verhandlungen aus Protest verlassen. G77-Chefverhandler Lumumba Di-Aping aus Sudan wirft namentlich der dänischen Kongress-Präsidentschaft vor, auf «undemokratische Weise» die Interessen der Industrieländer zu verfolgen: «It has become clear that the Danish presidency - in the most undemocratic fashion - is advancing the interests of the developed countries at the expense of the balance of obligations between developed and developing countries.»

Einziger Höhepunkt des Tages: ein von der Heinrich-Böll-Stiftung (www.boell.de) ausgerichtetes Plenum mit interessanten Leuten aus Indien, den USA und Deutschland. Mehr dazu später; meine Batterie ist am Ende und mein Netzteil passt nicht in die dänischen Steckdosen...


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    Autor

    Marcel Hänggi, ​Zürich
    wissenschaftlicher Mitarbeiter Verein Klimaschutz Schweiz (Gletscher-Initiative)
    Journalist | Buchautor
    ​dipl. Gymnasiallehrer


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