Nachhaltig quer-gedacht
Begriffe und Konzepte im Umfeld der «Nachhaltigkeit» erkennen und hinterfragen
Ein paar Denkaufgaben
1. Wie energieeffizient ist ein Auto? Was schätzen Sie, was wissen Sie, wie rechnen Sie? Wie effizient ist ein Auto im Vergleich zu einem Fahrrad? Wie effizient ist ein modernes Auto im Vergleich zu einem Auto vor hundert Jahren – beispielsweise einem Ford T?
2. Eine Aufgabe für Physikerinnen und Physiker unter Ihnen: Um wieviel steigt der Energieverbrauch mit der Zunahme der Geschwindigkeit? Präziser: Nehmen Sie an, der gesamte Motorverkehr würde um den Faktor X schneller – dank besserer Straßen, einer besseren Verkehrsleitung etc. –, die Energieeffizienz der einzelnen Fahrzeuge bliebe sich gleich. Um welchen Faktor steigt der Energieverbrauch aller Fahrzeuge?
3. Entschuldigen Sie, dass ich Zahlen aus der Schweiz wähle – die für Deutschland dürften vergleichbar sein: 1960 legten die 5,36 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz 28,800 Milliarden Kilometer zurück (Luftverkehr und Fortbewegung zu Fuß / mit dem Fahrrad sind nicht mitgerechnet). 2011 legten die 7,955 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner 114,110 Milliarden Kilometer zurück. Um wie viel hat die Mobilität der Schweizerinnen und Schweizer in dem halben Jahrhundert zu- oder abgenommen?
4. Zahlreiche Staaten haben sich zum Ziel gesetzt, die «Elektromobilität» (gemeint ist: die Nutzung von Elektroautomobilen) zu fördern. Trotzdem gelingt das nur sehr harzig. Worin besteht ist die Hauptschwierigkeit, Elektroautos einzuführen?
5. Das autoritär regierte Land Glühbirnistan hat einen progressiven Energieminister. Er verbietet die alten Glühbirnen und ersetzt sie über Nacht durch Sparlampen. Eine Sparlampe erbringt bei gleichem Energieverbrauch die vierfache Leuchtleistung. Wie verändert sich der Stromverbrauch der Beleuchtung in Glühbirnistan?
Beachten Sie beim Beantworten dieser Rätselfragen, wie unterschiedlich die Antworten ausfallen je nach Systemgrenze, die Sie ziehen.
2. Eine Aufgabe für Physikerinnen und Physiker unter Ihnen: Um wieviel steigt der Energieverbrauch mit der Zunahme der Geschwindigkeit? Präziser: Nehmen Sie an, der gesamte Motorverkehr würde um den Faktor X schneller – dank besserer Straßen, einer besseren Verkehrsleitung etc. –, die Energieeffizienz der einzelnen Fahrzeuge bliebe sich gleich. Um welchen Faktor steigt der Energieverbrauch aller Fahrzeuge?
3. Entschuldigen Sie, dass ich Zahlen aus der Schweiz wähle – die für Deutschland dürften vergleichbar sein: 1960 legten die 5,36 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz 28,800 Milliarden Kilometer zurück (Luftverkehr und Fortbewegung zu Fuß / mit dem Fahrrad sind nicht mitgerechnet). 2011 legten die 7,955 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner 114,110 Milliarden Kilometer zurück. Um wie viel hat die Mobilität der Schweizerinnen und Schweizer in dem halben Jahrhundert zu- oder abgenommen?
4. Zahlreiche Staaten haben sich zum Ziel gesetzt, die «Elektromobilität» (gemeint ist: die Nutzung von Elektroautomobilen) zu fördern. Trotzdem gelingt das nur sehr harzig. Worin besteht ist die Hauptschwierigkeit, Elektroautos einzuführen?
5. Das autoritär regierte Land Glühbirnistan hat einen progressiven Energieminister. Er verbietet die alten Glühbirnen und ersetzt sie über Nacht durch Sparlampen. Eine Sparlampe erbringt bei gleichem Energieverbrauch die vierfache Leuchtleistung. Wie verändert sich der Stromverbrauch der Beleuchtung in Glühbirnistan?
Beachten Sie beim Beantworten dieser Rätselfragen, wie unterschiedlich die Antworten ausfallen je nach Systemgrenze, die Sie ziehen.
Gängige Konzepte und Begriffe der Umweltdebatte – und was sie eigentlich bedeuten
Nachhaltigkeit (sustainability)
Das Buzzword der Umweltdebatte schlechthin. Was bedeutet es genau? Was für gebräuchliche Definitionen des Begriffs gibt es? Wie hat sich seine Verwendung im Verlauf der Zeit verändert (siehe dazu hier: https://books.google.com/ngrams)? Der steile Aufstieg des Begriffs beginnt mit dem Bericht der Brundtland-Kommission Our Common Future (https://en.wikisource.org/wiki/Brundtland_Report) an die Vereinten Nationen von 1987. Wie ist Nachhaltigkeit da genau definiert? Wie wird es in der Regel zitiert (beispielsweise in der Wikipedia – und was wird dabei meist weggelassen)? Was für unausgesprochene Annahmen liegen der Definition zugrunde? Was taugt das Konzept? Brundtland sprach von drei Dimensionen der Nachhaltigkeit; sehr oft ist aber auch von ihren drei Säulen die Rede – ist das eine das selbe wie das andere? Ferner wird zwischen «schwachen» und «starken» Nachhaltigkeitskonzepten unterschieden. Was bedeutet das? Wo sind die Grenzen des einen oder des anderen? Wie definiert beispielsweise der ecological economist (und frühere Weltbank-Ökonom) Herman Daly Nachhaltigkeit? (Lesen Sie zur Wirkung des Brundtland-Berichts Reinhard Loske: »Allen wohl und keinem wehe. Ein kritischer Blick auf den Brundtland- Bericht«, in: Ökologisches Wirtschaften, 1 (2007), Seite 11, http://www.oekom.de/fileadmin/zeitschriften/oew_leseproben/Oekologisches-Wirtschaften-1-2007-Leseprobe-Loske.pdf!)
Effizienz (und Konsistenz, Suffizienz)
Will man die Nutzung einer umweltschädigenden Ressource reduzieren, gibt es grundsätzlich frei Möglichkeiten: Effizienz (das selbe tun mit weniger), Konsistenz (das selbe tun mit umweltverträglichen Ersatzressourcen) oder Suffizienz (weniger tun). Vor allem die Effizienz ist ein Liebkind der Umwelpolitik. Sie ist ein großes Versprechen: Das Problem lösen, ohne sich verändern zu müssen. «Faktor vier – doppelter Wohlstand, halbierter Naturverbrauch» hieß ein Umwelt-Bestseller der 1990er Jahre. Man kann Effizienz klar definieren: als das Verhältnis von Ertrag zu Aufwand. Aber: Seit es Technik gibt, werden Techniken effizienter – das hat aber nicht zu weniger Ressourcenverbrauch geführt. Und wenn Sie Aufwand und Ertrag in Beziehung setzen: Was genau betrachten Sie als Aufwand, was als Ertrag? Es gibt auch andere Effizienzkonzepte: Aus marktliberaler Sicht führt der freie Markt zur effizientes möglichen Ressourcenallokation. Im Umkehrschluss heißt das: Das Resultat einer marktgetriebenen Verteilung ist effizient per definitionem. Das steht ziemlich genau im Gegensatz zu dem, was laut Ernst F. Schumacher ein «buddhistischer Ökonome» als effizient bezeichnen würde: Nämlich mit möglichst wenig ökonomischem Aufwand eine möglichst große Zufriedenheit der Menschen zu erreichen. Und der marktliberale Effizienzbegriff erscheint auch merkwürdig, wenn man sich die Verteilung der Grundstücke in einer Stadt in einem Talkessel anschaut: Die meisten Menschen würden lieber am Sonnen- als am Schattenhang wohnen. Aber welcher Hang ist dichter bebaut? Ist das effizient? Und nehmen wir an, wir würden unser Leben nach Effizienzkriterien ausrichten: Wäre das eine Utopie oder eine Dystopie? (Googeln Sie mal, was beispielsweise Harald Welzer über Effizienz sagt.) Wie würden Sie schließlich Effizienz von Suffizienz abgrenzen – ist der Unterschied wirklich so klar?
Natur / Kultur
Es ist eines der zentralen Merkmale modernen Denkens, zwischen Natur und Kultur zu unterscheiden. Diese Unterscheidung ist aber in jüngerer Zeit nicht nur unter Druck geraten, etwa vom Wissenschaftsphilosophen Bruno Latour, der betont, dass wir «hybride Wesen», also stets Natur-Kultur-Mischwesen sind, die in einer ebenso «hybriden» Umwelt leben: Latour behauptet auch, wir seien «nie modern gewesen», die Trenung habe gar nie funktioniert. Die Scheidung zwischen Natur und Kultur hat mehrere Konsequenzen. Muss man beispielsweise die «Natur» gegen den Menschen mit seiner «Kultur» / Zivlisation verteidigen? Oder muss, umgekehrt, der Mensch sich gegen die «Natur» zur Wehr setzen, sie sich untertan machen? Friedirch August von Hayek, der einflussreiche Vordenker des Neoliberalismus, unterscheidet in seinem Wer «Die Verfassungd er Freiheit» (1960) ebenfalls strikt zwischen Natur und Kultur. Die Freiheit, die der Liberalismus meine, sagt Hayek, sei die Freiheit vor Zwängen durch andere Menschen. Durch natürliche Faktoren auferlegte Unfreiheit seien nicht Thema des Liberalismus (übrigens ignoriert Hayek auch sehr wohl menschliche Zwänge, nämlich ökonomische – aber für ihn ist die Wirtschaft quasi-natürlich). Wer in eine Gletscherspalte falle, sei nicht unfrei im Sinne de Liberalismus, auch wenn er sich nicht mehr aus der Spalte befreien könne. Was aber wäre – darauf geht Hayek nicht ein –, wenn man in die Gletscherspalte geschubst worden wäre? Was, wenn man wegen sozialer Zwänge gezwungen wäre, auf dem Gletscher zu leben? Was, wenn durch menschliche Einflüsse neue Gletscherspalten entstünden? Oder anders gefragt: Ein Tsunami nach einem Erdbeben ist zweifellos ein Naturereignis. Aber die Tausende von Menschen, die nach dem Tsunami vom 26. Dezember 2004 in Indien ertranken, weil der Tsunami ihre Dörfer überschwemmte: Sind sie nur Opfer der «Natur» geworden? «Natürlicherweise» gäbe es vor ihren Dörfern Mangrovenwälder, die die Flutwellen brechen würden; die aber wurden abgeholzt...
Siehe zur kritischen Hinterfragung des Natur-Kultur-Gegensatzes, nebst den Schriften Latours, beispielsweise auch den eben erschienenen Essay von Andreas Weber: Enlivement. Eine Kultur des Lebens. Versuch einer Poetik für das Anthropozän, Berlin 2016.
Wohlstand; Bruttoinlandsprodukt
Man könne die drängenden Umweltprobleme nicht lösen, ohne den Wohlstand einzuschränken, sagt eine Position der Umweltdebatte. Die Gegenposition beharrt darauf, dass der Wohlstand tabu sein; mehr noch: Dass auch die g^heute armen Menschen selbstverständlich ein Recht hätten, den Wohlstand anzustreben, den wir in den reichen Teilen der Welt kennen. Ausgedrückt wird dieser Wohlstand fast immer in Form des Bruttoinlandsprodukts (Gross Domestic Product). Das IPCC drückt «Kosten» klimapolitischer Maßnahmen dadurch aus, um wieviel sie das Wachstum des BIP reduzieren. Was ist das BIP genau, was sind seine Schwächen, welche Kritikpunkte gibt es, und gibt alternative Vorstellungen dessen, was Wohlstand sei?
Bedürfnisse
Die Wirtschaft sollte Bedürfnisse der Menschen befriedigen – existentielle wie Nahrung, Unterkunft, Gesundheitsvorsorge, aber auch solche, die das Leben angenehm machen. Es lassen sich grundsätzlich zwei Arten von Bedürfnisen unterscheiden: absolute und relative. Bei den absoluten geht es darum, dass ich beispielsweise genug zu Essen habe – habe ich das nicht, werde ich krank oder verhungere. Bei den relativen geht es um einen Vergleich mit anderen Mitgliedern der Gesellschaft – es geht etwa darum, dass ich nicht stets Bohnenmus essen muss, während mein Nachbar sich nur von Fleischfilets ernährt. Oder dass ich gerade anstrebe, besser zu essen (das größere Auto zu besitzen, den besseren Job zu haben...) als mein Nachbar, um mich über ihn zu erheben. Welche Bedürfnisse lassen sich befriedeigen, welche nicht; welche Bedürfnisbefriedigungen resultieren in Wachstumszwängen; tut die Wirtschaft tatsächlich, was sie sollte – Bedürfnisse befriedigen – oder anders gefragt: Wenn sie das täte, bekäme sie da als Wachstumswirtschaft nicht ein Problem? Kann die Wachstumswirtschaft zufriedene Konsumenten überhaupt brauchen? Schafft sie allenfalls mehr Bedürfnisse, als sie befriedigt?
Mobilität
In keinem Bereich wachsen die CO2-Emissionen so schnell wie im Bereich des Verkehrs. Und kaum sonstwo ist es so schwierig, zu handeln. Mobilität gilt als ein Menschenrecht; es gilt als ausgemacht, dass die Mobilität in der geschichte seit der Industrialisierung stets zugenommen hat (und dass das gut sei). Aber hier habe ich jetzt bereits zwei Begriff gebraucht, die oft verwechselt werden: «Verkehr» und «Mobilität». Was ist das eine, was das andere? Nimmt die Mobilität der Menschen tatsächlich zu, stagniert sie – oder schwindet sie gar? Wird Mobilität stets billiger, ja ist sie gar zu billig, wie es oft heißt – aber wenn ja: Warum geben die Haushalte stets mehr Geld dafür aus, unterwegs sein zu können? Wenn Mobilität ein Menschenrecht ist, gibt es dann auch ein Recht auf Verkehr? Und was ist Verkehr – hat es in den Innenstädten, die wir «verkehrsfrei» nennen, tatsählich keinen Verkehr? Wäre eine Stadt ohne oder mit wenig Verkehr tatsächlich wünschbar? Beachten Sie, dass das vermutlich erste Verkehrsgesetz der Welt (Großbritannien 1860) dazu diente, den «Verkehr» – und das waren die Fußgänger! – vor den Fahrzeugen zu schützen! – Sie finden zu dem Thema einiges auf meiner Website; beachten Sie auch die Einträge «Straße» und «Mobilität» in Christoph Wulf (Hg.): Vom Menschen. Handbuch historische Anthropologie, Weinheim 1997!
Eigentum
Wir sind uns gewöhnt, dass Eigentum ein klar definierter Begriff sei: Was mir gehört, mit dem kann ich tun und lassen, was ich will. Aber tatsächlich gibt es ja Bereiche, in denen mein Verfügungsrecht über mein Eigentum beschränkt ist: Ich kann ein Stück Land, das mir gehört, nicht überbauen, wie ich will, sondern muss mich daran halten, was die Raumplanung vorgibt. Ich kann ein denkmalgeschütztes Haus nicht einfach abreißen. Und so weiter. Tatsächlich gibt es unterschiedliche Eigentumsvorstellungen, und das heute dominierende ist historisch gesehen eher ein Ausnahmefall: Es ist das Dominium des römischen Rechts. Das Dominum ist das Recht des Hausherrn (Dominus), seinen Besitz «zu brauchen oder zu missbrauchen» (ius utendi et abutendi). Das bezog sich ausdrücklich auch auf Personen: Mit einem Sklaven kann sein Besitzer machen, was er will; ebenfalls mit seinen Kindern (zur Herleitung des römischen Eigentumsbegriffs aus der Sklaverei siehe David Graeber: Schulden. Die ersten 5000 Jahre, Stuttgart 2012; Seiten 208 bis 218). Dagegen ist das in der Geschichte der Rechtsvorstellungen viel weiter verbreitete Patrimonium eher eine Dauerleihgabe: Ich erhalte sie als Erbe und werde sie nach meinem Tod weitergeben, und zwar möglichst gleichwertig oder aufgewertet. Dem Patrimonium-Begriff ist der Nachhaltigkeitsgedanke eingeschrieben. Es war der dominierende Eigentumsbegriff, bis Napoleon in seinem Code Napoleon den römischen Dominiumsbegiff festschrieb (und andere Staaten übernahmen). Eine kurze Darstellung dieses Sachverhalts finden Sie in: Hans-Christoph Binswanger: Geld und Magie. Eine ökonomische Deutung von Goethes Faust, Hamburg 2005 (Original 1985), Seiten 34 sowie 47-51 (ich habe das Buch im Kurs dabei). – In jüngerer Zeit haben Vorstellungen von Gemeinbesitz an Boden gewonnen; manche sehen in der Internetkultur eine (erfreuliche) Zerstörung herkömmlicher Eigentumsvorstellungen – etwa der amerikanische Vielschreiber Jeremy Rifkin. Lesen Sie dazu einen Beitrag in der Wirtschaftswoche vom 19. Februar 2016 («Bereichert euch!» von Dieter Schnaas) (vgl. dazu auch dieses Streitgespräch zwischen Evgeny Morozov und Laure Wagner).
Fortschritt; Entwicklung
Die Idee des Fortschritts kommt in der Geschichte unserer europäischen Kultur seit dem 17. Jahrhundert langsam auf und beginnt sich ab vielleicht 1800 auf breiterer Front durchzusetzen. Ihr zugrunde liegt eine Vorstellung der Zeit, die den Menschen beispielsweise im Mittelalter fremd war: Zeit verläuft in eine bestimmte Richtung, auf ein Ziel zu – sie ist nicht die zyklische Wiederholung des Immergleichen. Fortschitt ist natürlich in vieler Hinsicht diskreditiert, unglaubliche Verbrechen wurden in seinem Namen begangen. Aber können wir auf den Begriff verzichten? Gäbe es Alternativen? Beachte beispielsweise, wie sich die Verwendung von «Fortschritt» gegenüber dem Begriff der «Innovation» verändert hat (hier können Sie das ansehen: https://books.google.com/ngrams). Was bedeutet diese Verschiebung vom «Fortschritt» zur «Innovation»? Und wie ist es mit der Idee der «Entwicklung»? Was suggeriert der Begriff? Was suggeriert die Einteilung der Welt in «developing conuntries», «emerging economies» und «developed countries»? Und übrigens: Auch wenn «developing» ja eher abwertend ist: Weshalb sind viele Staaten im Kontext internationaler Verhandlungen – wie etwa an den Klimakonferenzen – dennoch so erpicht darauf, in dieser Kategorie zu bleiben?
Resilienz
Resilienz ist ein Fachbegriff der Ökologie. Sie bezeichnet die Fähigkeit von Lebewesen oder Systemen, auf Stress zu reagieren, sich verändernden Umständen anzupassen. Was taugt der Begriff der Resilienz, wenn er auf gesellschaftliche Aspekte übertragen wird? Was sind Voraussetzungen einer resilienten Gesellschaft, einer resilienten Technik? Verträgt sich Resilienz beispielsweise mit Effizienz?
Tipp: Schauen Sie sich die Website resilience.org an!